Werte leiten unser Handeln. Sie entwickeln sich in unterschiedlichen Lebensabschnitten: im frühen Kindesalter werden die Grundwerte in
den Kategorien Vertrauen und Zuneigung gebildet; im Schulalter werden etwa das Menschenbild und die Grundlagen sozialen Verhaltens geprägt.
Man kann davon ausgehen, dass dieser Prozess mit der Pubertät "abgeschlossen" ist. Zwar sind bei Erwachsenen noch Veränderungen von Entscheidungen über gut und böse möglich, jedoch setzt dies
Besonderes voraus, z.B. einen harten Schicksalsschlag.
Im wesentlichen steht dann das fest, was wir im allgemeinen Persönlichkeit nennen. Auf dieses Grundwerte-
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gebäude greifen wir bei all unserem Tun zurück - bewusst oder unbewusst. Ist etwa Lügen kategorisch verboten oder sind Notlügen
erlaubt? So gibt es zahllose Bereiche, an denen einzelne Aspekte des Grundwertegebäudes reflektiert werden können.
Folgt man dem großen amerikanischen Systemtheoretiker Talcott Parsons, so ist davon auszugehen, dass Systeme - und auch der Mensch ist ein System - sich nur dann synergetisch zueinander verhalten,
wenn sich die Grundwerte der in Beziehung stehenden Systeme nicht widersprechen.
So wird aus der Reflexion individueller handlungsleitender Grundwerte die Grundlage für Zielerreichung in Teams und Organisationen.
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